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Prof. Harald Weyel spricht über die Hürden, die der wirtschaftlichen Globalisierung in der Praxis Grenzen setzen. Friedrich List, Vordenker der deutschen Zollunion, setzte sich schon Anfang des 19. Jahrhunderts für einen Binnenmarkt ein, der deutschen Unternehmen Wachstum und somit die Vorteile des Skaleneffekts sichern sollte. Der Vortrag behandelt die Frage, inwiefern die heutigen Tendenzen hin zu zunehmenden Sanktionen und politisch bedingten Unterbrechungen von Lieferketten, die von manchen Beobachtern als »Weltwirtschaftskrieg« bezeichnet werden, zu einer rückläufigen Entwicklung der von List erkannten Vorteile führen. Prof. Weyel war als Professor für Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Köln tätig und hat akademische Werke über internationale Beziehungen und Außenhandel veröffentlicht, bevor er 2017 in den Bundestag gewählt worden ist.