War das „privatwirtschaftliche Vorhaben“ (Kanzler Scholz über Nord Stream 2) bislang aus juristisch-administrativen Gründen verzögert, so ist es nun aus „politischen Gründen“ auf (ewiges?) Eis gelegt. Nachdem seit 2014/15 in der Ukraine bzw. den fraglichen Landesteilen keine vereinbarten OSZE-Wahlen, Verfassungsänderungen und Autonomiegarantien etc. durchgeführt wurden, hat Rußland nun das Heft des Handelns an sich gerissen und (nach Annexion der Krim) zwei „autonome Republiken“ auf ukrainischem Staatsgebiet anerkannt und Truppen losgeschickt, die dann irgendwo — wer weiß schon wo? — halt machen. Nord Stream 1 läuft derweil irgendwie weiter und die USA importieren russisches Erdöl.
Die Energiesicherheit Deutschlands, inmitten einer selbstgemachten („Öko“-)Energiekrise, scheint aber erstmal egal. Neben schwer zu leugnenden „do“- und „dont“-Militärfragen hat das Territoriale aber viele bzw. immer gleiche Gesichter: Was hat(te) die US-NATO mit dem „unabhängigen Kosovo“ zu tun, was die US-Türkei-NATO mit Nordsyrien, und was will die NATO/EU in Ost-Osteuropa? Und wie sähe nicht nur für das kalte Ungeheuer Staat, sondern für die Menschen vor Ort die vernünftigste Vernunft- oder Kompromißlösung zwischen Reintegration/Sezession/Annexion“ und sozioökonomisch nicht sonderlich lebensfähigen „Balkanisierungen“ aus?