Florida: „Young Republicans“-Konferenz mit AfD- und FPÖ-Beteiligung

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Die „Young Republicans“, Jugendorganisation der Republikaner und überwiegend Unterstützer von Donald Trump, sind Teil der Auslese von Spreu und Weizen im amerikanischen Kongreß-Geschehen, Nachwuchs- und Vorfeldgewinnung. Sie ziehen mit ihren ausgewählten, eher konservativ-puristischen Mandatsträgern manch hoch etablierten, heuchlerischen und gelegentlich sogar zwielichtigen „RINOS“ (REPUBLICANS IN NAME ONLY) die Masken vom Gesicht, prangern deren Global- und Imperial-Gebaren an und fordern vernünftige Interessenpolitik statt link-„demokratischen“, lobbygetriebenen Interventionismus oder schlechte Innen- und Wirtschaftspolitik der Präsidenten und Kongreß-„Mehrheiten“ (inklusive der eigenen Abweichlern) der letzten Jahre und Jahrzehnte vor Trump. Und mit den Corona-Regimes à la 2020-22 rechnen sie genauso ab wie die vielen und teils staatlich und medial verfolgten, diffamierten Maßnahmenkritiker in EUropa, „DEU“ und sonstwo. Sie können mit Florida und ihrem Gouverneur De Santis sogar auf erfolgreichen föderalen Widerstand verweisen, der aber auch die Bedeutung regionaler und kommunaler Verankerung von Widerstand und Mittelstands-Orientierung für Normalbürger, Selbständige und Kleinunternehmer unterstreicht. Wir vom Nicht-Verfassungsorgan „Bund-Länder-Konferenz“-Geschädigten können davon erstmal nur träumen, aber erste Graswurzel-Erfolge der AfD auch in der Lokalpolitik lassen wohl nicht nur die Mitglieder hoffen.

Erstaunlich, daß auch in den USA ohne die „Sozialen Medien“ es die echt-konservativen (wohl auch die echt-liberalen) Gruppierungen schwer haben gegen den Main-Stream samt „Cancelculture“ und „Deep State“ anzukommen — im Parlament wie außerhalb. Den ersten Teil der Veranstaltung stellte der quartalsweise stattfindende gesamtnationale Konvent dar, der mit dem Florida-Konvent zusammengefaßt wurde. Weitere Themen waren die Weiterbildungen in Sachen Mitgliederpflege und -gewinnung, Spendenwerbung und Wahlkampfarbeit — angeboten von einem ehemaligen Pressesprecher des Trump-Vizes Mike Pence, jetzt Institutsbetreiber in Jacksonville, FL. Parallel dazu die regionalen Siegerehrungen für besonders verdiente Wahlkreise. Zu Wort kamen auch hierzulande unbekanntere Größen wie die Influencer „DC Draino“ und Bobby Sauce, die dort sozusagen schon einige Image-Skalps eingesammelt haben dürften.

Dann als Höhepunkte das „International Panel“ zur Lage des echten Konservatismus in EUropa, wo ich neben dem FPÖ-Urgestein und Namensvetter Vilimsky und einem jungen slowenischen Abgeordneten Poglajen etliche Ein- und Ausblicke in alte und neueste eklatante Schieflagen der „gemeinsamen“ wie der nach wie vor v.a. nationalen Innen-, Außen- und Wirtschaftspolitik (inkl. Migration und Bildung) geben konnte. Des Abends dann während des Dinners die durchaus informativen, motivierenden und auch unterhaltsamen Reden teils neuer wie auch erfahreneren Abgeordneten, Senatoren und Parteivorstände der zweierlei Geschlechts und „Couleur“, die teils durchaus mit unseren politischen Aschermittwochsreden vergleichbar waren.