Berliner EU-Politik: Hart bei „Corona-Bonds“, butterweich bei allen anderen Transferleistungen der EU

Die ablehnende Haltung der Bundesregierung in der Frage der „Corona“-(Euro)-Bonds täuscht die deutschen Wähler und Wählerinnen. Sie dient als weitere Nebelwand der Härte, hinter der alle möglichen „ordnungspolitisch“ gesehen „schwarzen Schafe“ mit deutscher Zustimmung und Hauptlast ins Trockene gebracht werden. Sie schließt damit nahtlos an die Quasi-EU-Staatsfinanzierungen via EZB, ESM und EIB an, die teilweise noch weit relevanter als die regulären EU-Nettozahlungen gewisser Länder sind. Ausgeweitet wurde dieser Reigen auch durch immer neue Sonderfonds schon vor der „Finanzkrise“ (2007-dato) oder jetzigen „Coronakrise“!

Als gut sichtbare echte Krönung kommt als „deutscherseits“ mitinitiierter EU-Übergriff ein weißer Hase namens „SURE“ (engl.) aus dem pechschwarzen Brüsseler Zylinder: 100 Mrd. Euro für EU-„Corona“-Kurzarbeitergeld, was eher eine weitere „Sure“ des unheiligen „gemeinsamen“ EU-„Sozial“-Prophetentums darstellt. Dieser Tiefschlag gegen alle Subsidiarität ist eklatant systemwidrig und wird von willfährigen deutschen Protagonisten fach- und sachwidrig sogar mit „Humanität“, „Solidarität“ oder „symmetrischem Schock“ begründet.
Solche Ansinnen sind zurückzuweisen. Sie sind nicht seriös administrierbar und erhalten den Privatsektor sowie den der Klein- und Mittelständischen Unternehmen in den „Problemländern“ auch nur insoweit, als dieser vor welcher Krise auch immer eine Rolle spielte. EU-Politik und -Verwaltung suchen hier publikumswirksam weitere Verfügungsmassen, um sinnvolles Tun vorzugaukeln und marktliche Anpassungsprozesse tunlichst weiterhin zu umgehen. Stets wird „nach der Krise“ dabei auch „vor der Krise“ sein, und die Mündel dieser „Politik“ werden die letzten sein, die dann ein dabei übrig gebliebenes Geld (anderer Leute) in die Händen halten.